Energieeffizienz
Energieeffizienz durch Digitalisierung: E-Learning Plattform gestartet © Fotolia.com / gpointstudio

Energieeffizienz durch Digitalisierung: E-Learning Plattform gestartet

Das Kompetenzzentrum „Energieeffizienz durch Digitalisierung (KEDi)“ der Deutschen Energie-Agentur (dena) hat eine neue E-Learning-Plattform zur Digitalisierung freigeschaltet. Die ersten Inhalte beschäftigen sich mit der Optimierung von Heizungsanlagen in großen Mehrfamilienhäusern.

Durch die Optimierung von bestehenden Heizungsanlagen lassen sich oft zehn bis 20 Prozent der Energiekosten einsparen. Ohne zusätzliche Investitionen können so sofort Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen ergriffen werden. Wie eine solche Verbrauchsreduzierung durch Effizienzsteigerung erreicht werden kann, vermitteln die ersten fünf Online-Learning-Module der Pilotphase der neuen Plattform. 

Sie klären Fragen wie: Welche Optimierungsmaßnahmen können im Bestand angestrebt werden? Wie führt man eine korrekte Heizlastberechnung durch? Wie funktioniert der hydraulische Abgleich? Was gilt es bei der Heizungsregelung zu beachten? Wie werden Regelungen verdrahtet? Wie gestalten sich die Zusammenhänge zwischen Druck, Durchflussrate und Leistung einer Pumpe? Auch digitale Lösungen für das Monitoring der Anlagen werden vorgestellt.

Der Kurs läuft bis zum 13. Juli, nimmt etwa 24 Arbeitsstunden in Anspruch und kann als Fortbildung in der Energieeffizienz-Expertenliste anerkannt werden. Für jedes Modul wird zusätzlich eine Expertensprechstunde angeboten.

Module können zeitlich und örtlich ungebunden im eigenen Tempo absolviert werden

Die kostenlosen Module richten sich an Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik-Handwerker jeden Ausbildungsgrades, Elektriker/Elektroniker, Energieberater und Vertreter der Wohnungswirtschaft. Sie lassen sich zeitlich und örtlich ungebunden im eigenen Tempo und an verschiedenen Endgeräten absolvieren. Bis Ende Juli 2025 soll die Evaluation abgeschlossen sein und die E-Learning-Plattform im Regelbetrieb laufen. Das KEDi möchte das E-Learning-Angebot in Zusammenarbeit mit anderen Partnern perspektivisch erweitern und die Unterstützungsangebote ausweiten, um die Energieeffizienzpotenziale mittels Digitalisierung im Gebäudesektor zu verbessern. 

Dafür widmet sich KEDi dem Kompetenzaufbau derjenigen Gewerke, die unmittelbar an der Digitalisierung beteiligt sind und initiiert und koordiniert ein Netzwerk. Als Netzwerkpartner des KEDi agieren Institutionen, die fachliches Know-how und Erfahrungen in der Bildungsarbeit mit den Zielgruppen mitbringen. Die Partner diskutieren und optimieren die vorhandenen und erprobten Weiterbildungsansätze, entwickeln weitere Module und sorgen für einen funktionierenden Theorie-Praxis-Transfer. Zusammen mit Partnern können so unter anderem digitale Lösungen sichtbar gemacht und der Austausch unter den verschiedenen Interessensgruppen gefördert, der Kompetenzaufbau im Markt unterstützt und die politischen Rahmenbedingungen erläutert werden.

Gewerbe und Handwerk sollen bei Wärmepumpen enger zusammenarbeiten können

Für das KEDi-Netzwerk rund um das Thema Gebäudedigitalisierung soll eine neue Partnerschaft mit der EEBus Initiative e.V. im Rahmen des BMWE-geförderten Projekts „Digitale Integration von Wärmepumpen in das Energiemanagementsystem von Gebäuden“ (DigiWEMS) entstehen, da das Projekt einen besonderen Fokus auf die Zusammenarbeit mit dem Gewerbe und dem Handwerk bei der Installation und Inbetriebnahme von Wärmepumpen legt. Das von der EEBus Initiative e.V. betriebene Living Lab in Köln dient als Praxislabor. Die Erkenntnisse aus dem DigiWEMS-Projekt sollen mit den Arbeiten des KEDi zusammengeführt werden.

Mehr zum KEDi sehen Sie hier im Video.

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